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Januar/Februar Magazin 2024

Das neue Heft ist da!

Willkommen im neuen Kinojahr! Für die Berlinale im Februar ist es das letzte unter der aktuellen Doppelspitze Rissenbek/Chatrian. Auf die Ankündigung im September hin verfassten 200 Filmemacher*innen einen Protestbrief und setzten sich für die Fortsetzung der künstlerischen Leitung durch Carlo Chatrian ein, in unserem Interview gibt sich Chatrian dagegen diplomatisch und versöhnlich. Kämpferisch tritt Agnieszka Holland auf, die für ihren in nur wenigen Tagen gedrehten Film GREEN BORDER, der die „Pushback“-Politik an der Grenze zwischen Belarus und Polen in den Blick nimmt, massiv angefeindet wurde. Es ist ihr politischster Film seit langem. Außerdem haben wir mit Robbie Ryan gesprochen, einem der besten Kameraleute der Welt, der bei Yorgos Lanthimos‘ POOR THINGS die Kamera geführt hat und über Weitwinkelobjektive, Emma Stones Augen und seine Zusammenarbeit mit Ken Loach und Andrea Arnold erzählt.

Viele Filme in diesem Monat experimentieren mit komplexen, verschachtelten Narrativen, wie etwa OLFAS TÖCHTER von Kaouther Ben Hania, der Spiel- und Dokszenen mischt, oder ALL OF US STRANGERS von Andrew Haigh, bei dem Traum, Vorstellung und Realität nicht unterscheidbar sind, oder der Paranoia-Thriller IM TOTEN WINKEL, in dem Ayşe Polat mit Film-im-Film-Erzählungen und Überwachungskameras hantiert, oder Hayao Miyazakis (alp)traumwandlerischer DER JUNGE UND DER REIHER, der erste japanische Film, der im US-Box-Office auf Platz Eins der Filmcharts landete. Sehr komisch und sehr retro ist THE HOLDOVERS von Alexander Payne, ein verspäteter Weihnachtsfilm.

Viel Spaß beim Lesen und viel Spaß im Kino

Eure INDIEKINO Redaktion

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