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White Coal

Kohle ist zweifellos der Gegenstand von WHITE COAL, ihn leitet jedoch kein investigatives Interesse. WHITE COAL ist ein filmisches Poem, das an an einer Archäologie der Ikonografie des (doch nicht?) zu ende gehenden Industriezeitalters arbeitet.

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Zwei Bilder zu Beginn: Eine Kranschaufel schüttet Kohle auf, schwarze Staubwolken schieben sich vor die Wolken, füllen langsam die Leinwand. Dann, die Statue einer Arbeiterfigur, leicht gebeugt, auf die Arme gestützt. Zwei Erzählungen um einen Gegenstand: Die Geschichte eines blinden Passagiers auf einem polnischen Kohle-Schlepper, die Motive aus Hermann Melvilles Maskeraden, oder Vertrauen gegen Vertrauen (The Confidence Man) aufnimmt, und eine dokumentarische Vermessung des größten Kohlekraftwerks der Welt in Taiwan. Die eine in 16mm Schwarz-Weiß gehalten, die andere in farbigen Digitalbildern. Narrative Momente um eine Figur, die an proletarische Charaktere des Zwischenkriegskinos erinnert, Aufnahmen, die die Bildsprache des industriellen Films verarbeiten. Maschinerie und von ihr gestaltete Landschaft, Leute bei der Arbeit.

DokFilmWoche

Details

Österreich 2015, 70 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Georg Tiller
Drehbuch: Georg Tiller
Kamera: Claudio Pfeifer
Schnitt: Viktor Hoffmann

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