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Video Vertov – Ein Leben zwischen Liebe und Revolution

In VIDEO VERTOV erzählt der Regisseur Gerd Conradt seinem Enkel Geschichten aus über vierzig Jahren seines bewegten Lebens - auf der Grundlage von Film- und Videodokumenten.

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Der Film erzählt die Lebensgeschichte des Videopioniers Gerd Conradt: Liebe und Revolution, Rote Fahne und Meditation – Expeditionen in ferne Länder. Für seinen Enkelsohn breitet Gerd Conradt seine Film- und Videoschätze auf der großen Leinwand aus und hinterlässt ein „elektronisches“ Testament seiner 50-jährigen Schaffenszeit als Filmkünstler.

Die erste Liebe. Wirtschaftswunder-Berlin. Heirat und Geburt der Tochter in Rom. Student an der dffb in Berlin. Ein Leben zwischen Anpassung und Provokation. Ein Leben auf der Suche nach Erkenntnis.

Dabei hat ihn stets das Extrem interessiert, die Überschreitung von Grenzen – in der stürmischen 68er Bewegung, bei der Sinnsuche in der Arbeit mit dem Bioenergetiker Alexander Lowen, im indischen Ashram bei seinem Meister Bhagwan/Osho, bei seinen Auftritten mit der „Roten Fahne“ an der Beijing Film Academy in China und auf der Biennale di Venezia - bis hin zur Herstellung von VIDEO VERTOV. Schon die ersten Bilder seines „elektronischen Testaments“ machen klar, woher seine Prägungen stammen. Fünfzig Jahre Lebens- und Schaffenszeit lässt Conradt in VIDEO VERTOV als Monolog Revue passieren – und er schont sich dabei nicht, bekennt Irrungen und Wirrungen - er macht sich sprichwörtlich nackt.

Das wilde Leben, die Vielzahl an technischen Formaten von Super-8 über 16-mm bis zu Video und HD sowie die Lust am Experimentieren haben in VIDEO VERTOV eine stimmige Ordnung gefunden. Conradt übergibt diesen ungewöhnlichen Rück-Blick auf fünf Jahrzehnte deutscher Geschichte an seinen Enkel - dabei meistert er den Weg vom Privaten über die Mediengeschichte zum Universellen: Video heißt „ich sehe“!

gerdconradt.de

Details

Originaltitel: Video Vertov
D 2012, ^88 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Gerd Conradt
Drehbuch: Daniela Schulz, Gerd Conradt
Kamera: Hans Rombach, Gerd Conradt
Schnitt: Astrid Vogelpohl, Sebastian Schmidt
Musik: Agitation Free, Frederic Rzewski, Ariel Shibolet
Verleih: Daniela Schulz, kinoglas-films GbR

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