Magazin für unabhängiges Kino
Filmwecker
Filmnotiz

Neue Notiz

Die Suffragette (1913)

‚Wir Frauen sollen nicht durch Verbrechen siegen, sondern durch unser Herz’, lautet das unverhohlen reaktionäre Fazit dieses frühen Stummfilms mit Asta Nielsen.

Mehr

Nelly, Tochter aus gutem Hause, kehrt aus dem Internat zurück und schließt sich dem Kampf der Suffragetten für das Frauenwahlrecht an. Minister Lord Ascue will die emanzipatorischen Bestrebungen per Gesetz unterbinden. Die Suffragetten gelangen durch eine Mätresse an Briefe, die den Minister diskreditieren, und planen ihn auf diese Weise zu erpressen. Nelly, die den Minister über ihre Familie kennt, soll den ‚Auftrag’ ausführen und für den Fall des Scheiterns auch eine Bombe mit sich führen. Sie konfrontiert Ascue mit den Briefen; als er bei seinem Vorhaben bleibt, deponiert sie die Bombe, warnt jedoch den Minister rechtzeitig und wendet sich von der Frauenbewegung ab. Niemand wird verletzt, und Lord Ascue heiratet Nelly. Das letzte Bild zeigt sie in mitten einer riesigen Kinderschar: ‚Wir Frauen sollen nicht durch Verbrechen siegen, sondern durch unser Herz’, lautet das unverhohlen reaktionäre Fazit dieses frühen Stummfilms mit Asta Nielsen.

Filmportal

Details

Originaltitel: Die Suffragette
Deutschland 1913, 61 min
Regie: Urban Gad
Drehbuch: Urban Gad
Kamera: Emil Schünemann
Musik: Maud Nelissen
Verleih: Unbekannt
Darsteller: Asta Nielsen, Max Landa, Mary Scheller, Adele Reuter-Eichberg

IMDB

Vorführungen

Filter
Multiplexe anzeigen

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR.
Die Inhalte dieser Webseite dürfen nicht gehandelt oder weitergegeben werden. Jede Vervielfältigung, Veröffentlichung oder andere Nutzung dieser Inhalte ist verboten, soweit die INDIEKINO BERLIN UG (haftungsbeschränkt) nicht ausdrücklich schriftlich ihr Einverständnis erklärt hat.