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Der Film "anfangen" ertastet Momente aus dem Leben von Christina Thürmer-Rohr, deren Besonderheit darin besteht, dass sie ihr Denken lebt – Erkennen und Handeln nicht trennt. Im offenen Gespräch berichtet sie von ihrem unbekannten Vater, der bekennender Christ und Nazi war, von ihrer Arbeit als Hochschullehrerin und Autorin, ihrer Hinwendung zur Frauenbewegung, ihrem Leben als allein-erziehende Mutter, ihrer lebenslangen Liebe zur Musik und zum Orgelspielen und ihrem Abstecher als Texterin und Pianistin in der Frauenrockband Ausserhalb.

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Der Film "anfangen" ertastet Momente aus dem Leben von Christina Thürmer-Rohr, deren Besonderheit darin besteht, dass sie ihr Denken lebt – Erkennen und Handeln nicht trennt. Im offenen Gespräch berichtet sie von ihrem unbekannten Vater, der bekennender Christ und Nazi war, von ihrer Arbeit als Hochschullehrerin und Autorin, ihrer Hinwendung zur Frauenbewegung, ihrem Leben als allein-erziehende Mutter, ihrer lebenslangen Liebe zur Musik und zum Orgelspielen und ihrem Abstecher als Texterin und Pianistin in der Frauenrockband Ausserhalb, von ihrer jahrelangen Beschäftigung mit dem Werk von Hannah Arendt sowie vom aktuellen Projekt (AKAZIE3 e.V.) zum „politischen und musikalischen Denken“. Als Professorin an der Technischen Universität (1972 - 2005) kreiste ihre Forschung und Lehre um die Themen Herrschafts- und Gewaltkritik, Opferkritik und Mittäterschaft - und Freundschaft. Bis heute inspiriert und beunruhigt sie durch ihr Hinterfragen sicher geglaubter Antworten - ein Denken, das immer auch heißt, mit sich selbst reden zu können und mit sich selbst leben zu müssen.
Als Akt des Erinnerns inszeniert der Film Vergangenheit in der Gegenwart. Nach Wesentlichem suchend im Verschiedenen - im Interesse an einer lebenswerten gemeinsamen Welt.
(Bundesplatz Kino)

Details

Originaltitel: anfangen – Christina Thürmer-Rohr
Deutschland 2014, 50 min
Sprache: Deutsch
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Gerd Conradt
Drehbuch: Gerd Conradt
Kamera: Ute Freund
Schnitt: Astrid Vogelpohl

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