Die Reihe „Der alte deutsche Film“ zeigt am 16.9. ZIRKUS RENZ (1943), eine der erfolgreichsten und aufwändigsten Produktionen der NS-Zeit, der nebenbei anti-französische Propaganda bedient. ANDREAS SCHLÜTER (1942, am 23.9) vereinnahmt den preußischen Hofbaumeister und Bildhauer, um die Nazi-Kunstauffassung zu verbreiten und gegen den eleganten französischen Stil von Eosander zu polemisieren. Mit STEFANIE (1958, am 7.10) wurde die erste 16 Jahre alte Sabine Sinjen zum Star. Sie spielt hier ein junges Mädchen, das sich in einen älteren Argentinier verliebt. Theo Lingen konnte während der Nazi-Zeit trotz seiner jüdischen Ehefrau weiterarbeiten. Sein Film DAS LIED DER NACHTIGALL (1944, am 14.10.) erzählt von einer als Asiatin verkleideten Sängerin – vielleicht auch ein Kommentar über das Maskenspiel von Filmschaffenden in der inneren Emigration.

Immer mittwochs um 15.45 Uhr