Iman lebt nach dem Tod der Eltern mit ihrer jüngeren Schwester Noha allein in einem lieblosen Kairoer Apartment. Gefangen zwischen den Sorgen des Alltags und den unerklärlichen Veränderungen ihres Körpers erscheint die Mittdreißigerin so spröde wie ihre Kakteenzucht. Eine alte Liebe taucht wieder auf und die anstehende Verlobung der launischen Noha könnte Iman aus ihren Pflichten befreien, doch die Tradition verlangt die Anwesenheit eines männlichen Verwandten beim Verlobungsritual. Da die Schwestern ihrer Familie nicht sehr nahe stehen, muss Iman sich etwas einfallen lassen, um die Verlobung nicht zu gefährden, während sie die Testresultate ihres Arztbesuches aus der Bahn zu werfen drohen. Die stoische Iman erfährt sich als fremdbestimmt in einer Welt, in der die Regeln der Männer noch in deren kompletter Abwesenheit gelten. Aus weiblicher Perspektive beobachtet der Film die soziale Ökonomie einer Männergesellschaft, die noch auf die Frauenkörper einwirkt.

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