
Neue Notiz
Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris
Inklusion und Miteinander
Mit Valium im Gepäck begeben sich Vagn, seine Frau Ellen und deren an Schizophrenie erkrankte Schwester Inger auf eine turbulente Parisreise.
Die Valium-Tabletten müssen mit. Ohne sie will Inger (Sofie Gråbøl), die in einem Heim lebt, auf keinen Fall fahren. Mit den Medikamenten im Gepäck machen sich Vagn (Anders W. Berthelsen), seine Frau Ellen (Lene Maria Christensen) und deren an Schizophrenie erkrankte Schwester Inger in letzter Minute auf den Weg nach Paris, in einem gut gefüllten Reisebus. Nachdem sie ihren Schwager lautstark darum gebeten hat, sie aufzuhalten, sollte sie aus dem Bus springen wollen, eröffnet Inger den irritierten Mitreisenden, sie sei schizophren. Besonders bei Schulinspektor Skelbæk stößt das auf Ablehnung, doch dessen kleiner Sohn Christian findet Ingers unverblümte Art spannend und freundet sich mit ihr an. Schon bald weckt Inger, die als junge Frau in Frankreich gelebt hat, auch bei den anderen Tourist*innen Sympathien. In der französischen Hauptstadt sieht sich Inger mit ihrer Vergangenheit konfrontiert – in Gestalt ihres Verflossenen Jacques (Jean-Pierre Lorit).
Der dänische Regisseur und Drehbuchautor Niels Arden Oplev (VERBLENDUNG) verarbeitet in ROSE Erfahrungen, die seine beiden Schwestern und sein Schwager während ihrer Frankreichfahrt im Jahr 1997 machten. In der leichtfüßigen Tragikomödie gelingt ihm das Kunststück, Inger nicht nur als psychisch erkrankte Frau zu zeichnen, sondern als vielschichtige Persönlichkeit mit Talent und Humor. So rettet Inger mit ihren Französischkenntnissen einen Restaurantbesuch der Gruppe und rührt mit ihrer spontanen Darbietung des Chansons „La vie en rose“ nicht nur den patenten Busfahrer Ole. Hauptdarstellerin Sofie Gråbøl, bekannt aus der TV-Krimireihe KOMMISSARIN LUND, trägt den Film durch ihre glaubwürdige, nuancierte Darstellung der komplexen Figur.
Originaltitel: Rose
Dänemark 2022, 106 min
Genre: Komödie, Drama
Regie: Niels Arden Oplev
Drehbuch: Niels Arden Oplev
Kamera: Rasmus Videbæk
Schnitt: Lars Therkelsen, Anne Østerud
Musik: Henrik Skram
Verleih: mindjazz Pictures
Darsteller: Sofie Gråbøl, Lene Maria Christensen, Anders W. Berthelsen
FSK: 12
Kinostart: 28.09.2023
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