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Nostalgia de la luz – Nostalgie des Lichts

In der chilenischen Atacama-Wüste steht eines der bekanntesten Observatorien der Welt. Während auf dem Berg fremde Galaxien erforscht werden, graben an seinem Fuß Frauen nach den Leichen ihrer Verwandten, die während der Pinochet-Diktatur verschwanden.

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In der unendlichen Weite der Atacama Wüste im Norden Chiles sind sechs internationale astronomische Observatorien in Betrieb. Diese gigantischen Beobachtungsstationen des Weltraums, der Sterne und ferner Galaxien sind auf dem modernsten technischen Stand und verfügen über die heutzutage umfangreichste Forschungskapazität. Nur einen Steinwurf davon entfernt graben die Familien der Opfer Pinochets mit ihren bloßen Händen die Erde in den Massengräbern um. Sie sind auf der Suche der Körper ihrer « Verschwundenen ». Sie brauchen die Spuren einer noch ungeklärten Vergangenheit, um für sich und ihre Kinder eine Zukunft zu erfinden. In Santiago, der Hauptstadt, sucht die Regierung ebenfalls, sie sucht Reichtum und wirtschaftlichen Erfolg. Sie hat sich mit Herz und Seele dieser Aufgabe verschrieben und hofft den Erfolg in der materiellen Entwicklung des Landes zu finden. Die Vergangenheit Chiles vergisst sie dabei völlig. Diese drei Suchaktionen sind der Dreh- und Angelpunkt des Dokumentarfilms.

Details

Originaltitel: Nostalgia de la luz
F 2010, 94 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Patricio Guzman
Verleih: REAL FICTION
FSK: 12
Kinostart: 23.12.2010

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