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Mein Freund Poly (2020)

Die zehnjährige Cécile zieht nach der Trennung ihrer Eltern mit der Mutter aufs Land. Als der Zirkus in die Stadt kommt, lernt sie das Pony Poly kennen und beschließt, es vor den bösen Zirkusleuten zu retten.

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Frankreich in den 1960ern. Der Himmel leuchtet strahlend blau und die Sonne scheint. Ein himmelblaues Cabriolet flitzt durch eine sommerliche Hügellandschaft in Südfrankreich. Urlaub liegt in der Luft, aber der zehnjährigen Cécile ist gar nicht nach Ferien zumute. Sie hat keine Lust, mit ihrer Mutter Louise aus Paris in ein kleines Städtchen auf dem Land zu ziehen, wo sie niemanden kennt, noch dazu zu Beginn der großen Ferien. Außerdem vermisst sie ihren Vater, der in Italien ist und vielleicht nicht zurückkommt, denn die Eltern haben sich getrennt.

In der Kleinstadt ist es dann zunächst genauso wie befürchtet: Das neue Haus ist muffig und alt, die Kinder lassen Cécile nicht mitspielen und die Erwachsenen beäugen Céciles Mutter misstrauisch, denn Frauen, die sich scheiden lassen, Auto fahren und einen Beruf haben – Céciles Mutter ist Ärztin – waren damals auf dem Land noch ungewöhnlich. Davon lässt sich Louise aber nicht beeindrucken. Mit Cécile und ihrer Mutter kommen auch modernere Zeiten ins Dorf.

Ebenfalls in die Stadt kommt ein Zirkus und eines Tages besucht Cécile heimlich eine Vorstellung. Star der Show ist das kluge Pony Poly, das auf einem Balken balancieren kann und in einer Clownsnummer mitmacht. Als Cécile sieht, dass der Zirkusdirektor das Pony schlägt und hört, dass er es zum Schlachter geben will, steht Céciles Entschluss fest – sie wird Poly entführen und retten. MEIN FREUND POLY erzählt nach dem in Frankreich sehr bekannten Kinderbuch von Cécile Aubry von den Abenteuern, die Cécile und Poly auf der aufregenden Flucht miteinander überstehen. Sie müssen den gemeinen Zirkusleuten entkommen, aber sie lernen dabei auch neue Freunde kennen, die ihnen helfen. Auch die Dorfkinder machen mit – als sie von Céciles Plan erfahren, vergessen sie schnell, dass Cécile eigentlich „die Neue“ ist und sind mit Feuer und Flamme dabei.

Toni Ohms

Details

Originaltitel: Poly
Frankreich/Belgien 2020, 102 min
Genre: Tierfilm, Romanverfilmung
Regie: Nicolas Vanier
Drehbuch: Cécile Aubry, Maxime Giffard, Jérôme Tonnerre, Nicolas Vanier
Kamera: Christophe Graillot
Schnitt: Raphaele Urtin
Musik: Éric Neveux
Verleih: Capelight Pictures
Darsteller: François Cluzet, Julie Gayet, Patrick Timsit, Elisa de Lambert
FSK: oA
Kinostart: 17.06.2021

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