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Lost Coast

Der spirituellste Film von Slowboat. Eine Wanderung entlang des tatsächlich „Lost Coast“ genannten entlegensten Teils der nordkalifornischen Küste zwischen Rockport und Ferndale, in dem es seit den 30er Jahren kaum noch Ansiedlungen gibt

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LOST COAST ist der spirituellste Film von Slowboat. Eine Wanderung entlang des tatsächlich „Lost Coast“ genannten entlegensten Teils der nordkalifornischen Küste zwischen Rockport und Ferndale, in dem es seit den 30er Jahren kaum noch Ansiedlungen gibt. In Berlin wird LOST COAST mit einem Live-Soundtrack der Psych-Krautrockband Squadra Omega gezeigt. LOST COAST ist ein Film ohne Dialog, der zuerst an die QATSI-Filme von Godfrey Reggio denken lässt. Philip Koepsells Bilder sind aber schwarzweiß, ruhiger und weniger manipulativ. Es gibt keine Slowmotion-Spielereien, keine Beschleunigungen oder Verlangsamungen. Dafür gibt es spektakulär schöne, meditative Bilder der Küste, der Wolken, Wellen, der gewaltigen Redwood-Wälder und der einsamen Siedlungen. Der ständig vom Pazifik aufsteigende Nebel lässt die Bilder und die Welt vage erscheinen. „Can you see clearer now that the fog has come?“ fragt eine Texttafel. Andere über die Bilder gelegte Texte erinnern an Zen-Sprüche: “The student asked the master: What is there to do? The master replied: Nothing. Just walk”, “Away with deliberation”, „All you learn by staring at waves is how to stare at waves“. Vielleicht wären die Weisheiten nicht nötig gewesen. Die Bilder sind Zen genug.

Tom Dorow

Details

USA 2013, 90 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: M.A. Littler

IMDB

Vorführungen

Keine Programmdaten vorhanden.

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