Der Laden läuft nicht. Das Schnellrestaurant im Niemandsland einer Vorstadt ist gähnend leer, die Kunst-Performance im Bällebad, die neuen Auftrieb bringen sollte, vergrault sogar die Kinder. So steht die junge Restaurantleiterin meist allein am Bestelltresen, wenn sie nicht den Fußboden wischt. Wer noch hierher kommt, der kommt nicht wegen des Essens, sondern weil er nicht mehr weiß, wohin. Und so kommen sie: Offene Beziehungen am Abgrund, selbstgerechte Teenager, enttäuschte Eltern, einsame Fernfahrer und ein Philosoph auf der Suche nach sinnentleerter Arbeit. Basierend auf dem gleichnamigen Theaterstück des estnischen Autors Paavo Piik inszeniert dieses filmische Kammerspiel die Systemgastronomie so schonungslos wie unterhaltsam als Ort menschlicher Sehnsüchte und scheiternder Existenzen. Und doch – kann es sein, dass dieser Tag im Leben einer Kellnerin nicht als Desaster endet?

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