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Homöopathie unwiderlegt?

Der Film besticht durch eine außergewöhnliche Dichte an Informationen und Argumenten rund um die Homöopathie und zeigt darüber hinaus sehr eindrucksvoll die Kontroversen über Ansätze, Studien und Methoden innerhalb der Homöopathie-Szene auf.

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Sie haben Medizin studiert, doch ihre Patienten behandeln sie wider den Stand der Wissenschaft. Der Vorwurf der Täuschung steht im Raum. In "Homöopathie unwiderlegt?" begeben sich einige der bekanntesten Homöopathen auf abenteuerliche Erklärungswege, um die Gültigkeit der beliebten Glaubenslehre zu beweisen. Keine leichte Aufgabe bei Arzneimitteln wie "Nordpol" oder "Laserstrahlung", die in Form von Zuckerkügelchen verabreicht werden. Dabei sei die Homöopathie, die oft mit Naturheilkunde verwechselt wird, "eines der beliebtesten Medizin-Systeme weltweit". So formuliert es Jens Behnke von der Carstens-Stiftung. Nach Investitionen von über 30 Millionen Euro in die Homöopathie-Forschung steigt der Druck, für wenigstens ein Krankheitsbild nachzuweisen, dass Homöopathika mehr sind als Placebos. Der Film besticht durch eine außergewöhnliche Dichte an Informationen und Argumenten rund um die Homöopathie und zeigt darüber hinaus sehr eindrucksvoll die Kontroversen über Ansätze, Studien und Methoden, nicht zwischen Homöopathie-Gegnern und Befürwortern, sondern allein unter praktizierenden Homöopathen und innerhalb der Homöopathie-Szene auf. Dabei schafft er es jedoch auch, die Komplexität des Themas für eine breite Zuschauerschaft anschaulich und sehr unterhaltsam zu vermitteln.

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D 2021, 86 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Erik Lemke
Drehbuch: Erik Lemke
Verleih: Unbekannt

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