
Neue Notiz
Der Obdachlose Hölderlin
Der deutsche Dichter Hölderlin, - ein Obdachloser? Das ist die provozierende, verstörende Sicht dieses Films, der jeden ins Herz trifft, - wenn er all die Fragen aufwirft, die jeden von uns tagtäglich bewegen, auf die eine Antwort zu geben uns immer schwerer fällt, die ersten und letzten Fragen nach dem Sinn unserer menschlichen Existenz - in den „letzten Tagen der Menschheit“?
„Schlafen kann ich, wenn ich tot bin.“ - Wer obdachlos ist, hat viel Zeit tot zu sein und zu schlafen. Egal wo, unter einem Baum, auf einer Bank, in einer Gerichtslaube, auf einem Denkmal, vor dem Schloß, in einer Skulptur, vor dem Reichstag, unter dem Kanzleramt. Wer obdachlos ist, fällt, wo immer es möglich ist, in einen tiefen, todesähnlichen Schlaf, denn für den, der obdachlos ist, ist das Zweitbeste: zu schlafen und schnell zu sterben und das Beste, niemals geboren worden zu sein! Wer obdachlos ist, schläft, ist tot und träumt…
Deutschland 2016, 85 min
Sprache: Deutsch
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Herwig Kipping
Vorführungen
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