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Corona Wasserburg 2020

Als man im März 2020 das Haus nicht mehr verlassen sollte, nimmt der Filmemacher Peter Ludwig seine Kamera und verlässt das Haus. Ihm gelingen verstörende Aufnahmen einer Stadt, die wie die Kulisse eines Post-Apocalypse-Films wirkt.

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Als man im März 2020 das Haus nicht mehr verlassen sollte, nimmt der Filmemacher Peter Ludwig seine Kamera und verlässt das Haus. Morgens. Mittags. Abends und auch in der Nacht. Dabei gelingen ihm verstörende Aufnahmen einer Stadt, die wie die Kulisse eines Science-Fiction-Films wirkt. Tauchen Menschen auf, so kann man den Eindruck gewinnen, sie bewegen sich in einer No-Go-Area. In dokumentarischen Rückblenden wird sichtbar, was durch die Corona-Krise unwiederbringlich verloren gegangen ist. Eine Totenfeier auf einem öffentlichen Platz, eine Ereignislose Demonstration mit Absperrgittern und massivem Polizeiaufgebot, ein Kameramann, der sein Stativ in aller Ruhe auf dem Mittelstreifen der Innbrücke aufbauen kann machen sichtbar, wie sehr sich die Stadt in kürzester Zeit verändert hat. Kann man anfangs noch Gesichter erkennen, so verschwinden diese mehr und mehr hinter Masken und die Menschen, die sie tragen, gehen sich weiträumig aus dem Weg. Die Bilder der Silvester-Nacht belegen am Ende eindrucksvoll, dass nichts so geblieben ist wie es einmal war.

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D 2021, 70 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Peter Ludwig
Verleih: Unbekannt

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