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Bob, der Streuner

Für Katzenfans

Bob der Streuner basiert auf dem gleichnamigen internationalen Bestseller, der wiederum auf einer wahren Geschichte basiert. Eines Tages begegnet der Londoner Junkie und Straßenmusiker James Bowen einem gelb getigerten, ungeheuer flauschigen Kater, der ihn adoptiert und damit rettet.

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Hundefilme sind fast schon ein eigenes Genre, Katzen werden im Kino dagegen zwar gerne gesucht, sind als Hauptdarsteller aber nicht sehr präsent. Im freundlich-flauschigen BOB, DER STREUNER ist nun endlich ein gelb getigerter Kater der unbestreitbare Star. Der Film basiert auf dem gleichnamigen internationalen Bestseller, der wiederum auf einer wahren Geschichte basiert: Der Londoner Junkie und Straßenmusiker James ist kurz vor dem Aus und versucht noch ein letztes Mal den Ausstieg über Methadon. Bereits einmal ist er einer Überdosis knapp entkommen und wenn er das Programm schmeißt, dann war’s das. Immerhin hat ihm seine nette Sozialarbeiterin eine Wohnung besorgt. Die schäbige Absteige im Erdgeschoss eines Sozialwohnungsblocks kommt James vor wie das Paradies. Heißes Wasser! Aus der Leitung! Als er in der ersten Nacht seltsame Geräusche hört, vermutet er Einbrecher und findet: Kater Bob, der seine Cornflakes wegmümmelt. Auf seine selbstverständliche Katzenart adoptiert Bob den wehrlosen James und richtet sich häuslich bei ihm ein. Eines Tages folgt er ihm ins Stadtzentrum und erweist sich als Publikumsmagnet. Alle wollen den kuscheligen Kater, der sogar High Fives geben kann, streicheln, und geben dem begleitenden Musiker dann auch gerne ein paar Pfund. BOB, DER STREUNER erzählt davon, wie es langsam, mit ein paar angenehm bodenständigen Irrungen und Wirrungen, mit James bergauf geht, weil er nun einen Freund hat, um den er sich kümmern muss, und weil er über den Kater auch zu anderen Menschen wieder Kontakt aufnimmt. Die Menschen, vor allem Luke Treadaway als fahriger aber sympathischer Ex-Junkie, machen ihre Sache gut, aber Bob spielt alle an die Wand, indem er macht, was Katzen so machen: skeptisch gucken, sich streicheln lassen und Leute wach schnurren. Eine der Bühnenkatzen, die sich Bobs Rolle teilen, ist übrigens der originale, mittlerweile sehr berühmte Straßenkater.

Toni Ohms

Details

Originaltitel: A Streetcat Named Bob
Großbritannien 2016, 100 min
Genre: Drama, Komödie
Regie: Roger Spottiswoode
Drehbuch: Tim John, Maria Nation
Kamera: Peter Wunstorf
Schnitt: Paul Tothill
Musik: David Hirschfelder
Verleih: Concorde Filmverleih
Darsteller: Caroline Goodall, Anthony Head, Luke Treadaway, Joanne Froggatt, Ruta Gedmintas
FSK: 12
Kinostart: 12.01.2017

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