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Arcadia (2017)

„Im Herzen der englischen Landschaft lebte einst eine holde Maid, die trotz aller Mühe nicht in das sie umgebende Land passen wollte.“ Arcadia – gespeist aus historischem Archivmaterial des British Film Institutes – beginnt mit ...

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„Im Herzen der englischen Landschaft lebte einst eine holde Maid, die trotz aller Mühe nicht in das sie umgebende Land passen wollte.“ Arcadia – gespeist aus historischem Archivmaterial des British Film Institutes – beginnt mit experimentellen Zeitrafferbildern von langsam wachsenden Wurzeln und Nahaufnahmen erblühender Blumen, bevor die Kamera zu konventionelleren Bildern von Kirchtürmen, gepflügten Feldern und bukolischem Dorfleben schwenkt. Der Filmanfang beschwört die einstige Idylle britischen Lebens und man fragt sich gespannt, wie lange der Film in dieser idealisierten Welt verweilen wird, bevor er in dunklere, beunruhigende Gewässer taucht. Wright arbeitet mit dem ständigen Wechsel von Stimmungen (Wunder, Hoffnung, Entsetzen, Verfall) und doch erhält er während des gesamten Films den lyrischen Ton - selbst dort, wo es um Gewalt geht. Der suggestive, sich zwischen Volksgesängen und komplexen Choralmelodien bewegende Soundtrack von Adrian Utley (Portishead) und Will Gregory (Goldfrapp) hat daran entscheidenden Anteil.

(mlf, Doku:Arts)

Details

Originaltitel: Arcadia
GB 2017, 78 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Paul Wright

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