Magazin für unabhängiges Kino
Filmwecker
Filmnotiz

Neue Notiz

Als ich mal gross war

Träume verfolgen

ALS ICH MAL GROSS WAR begleitet drei Kinder vom Alter von neun bis 15 Jahren und verfolgt, wie sich ihre Vorstellungen vom Leben in dieser Zeit ändern.

Mehr

Wie hat man sich als Kind das Leben als Erwachsener vorgestellt? Und was passiert mit unseren alten Träumen? Die beiden Freunde Lukas und Marius sind 9 Jahre alt und wollen beide später einmal bei der Feuerwehr arbeiten. Sie träumen davon, starke und heldenhafte Feuerwehrmänner zu werden, die als Team jedes Problem, sei es die strenge Ausbilderin, ein großes Feuer oder auch Liebeskummer, meistern. Renee ist Lukas Freundin und auch sie weiß ganz genau, was sie vom Leben erwartet. Sie und Lukas kennen sich seitdem sie 2 Jahre alt sind, und trotzdem sie Kilometer voneinander entfernt wohnen, sind die beiden unzertrennlich. Zusammen stellen sie sich vor, wie ihre Beziehung in 20 Jahren wohl sein wird. Wie soll ihr Haus aussehen? Wie gehen sie mit Eifersucht um? Und wie wird Lukas nach einem Streit Renees Herz zurückerobern? Herrlich dramatisch und zugleich treffend realistisch. In ALS ICH MAL GROSS WAR werden die drei Kinder von 2014 an über vier Jahre mit der Kamera begleitet und nach ihren Vorstellungen von ihrer eigenen Zukunft befragt. Und wie das dann genau aussähe, zeigen uns die drei zwanzig Jahre älteren Schauspieler, die jede Regieanweisung im zukünftigen Leben der Kinder in Bilder umsetzen. Die Kombination aus Dokumentar- und Spielfilm ist so spielerisch und liebevoll inszeniert, dass es einem das Herz erwärmt. Denn neben all den bunten und lebendigen Bildern, die uns an unsere eigenen Kindheitswünsche erinnern, lassen uns Renee, Lukas und Marius auch die Ernüchterung des Erwachsenwerdens spüren. „Wir sind älter geworden.“, sagt Lukas bedrückt. Es ist 2018 und vieles im Leben der drei hat sich verändert. Die alten Träume sind neuen gewichen, Beziehungen haben sich verändert und vor allem eins ist Renee, Lukas und Marius klar geworden: Träume können sich immer noch weiter verändern. Lukas bringt es noch einmal auf den Punkt: „Kurz und knapp gesagt: Keiner weiß, was kommt.“

Karla Kabot

Details

Originaltitel: Als ich mal groß war
Deutschland 2019, 82 min
Genre: Dokumentarischer Film, Drama
Regie: Lilly Engel, Philipp Fleischmann
Drehbuch: Lilly Engel, Philip Fleischmann
Kamera: Peter Nix
Verleih: Pandora Film Verleih
Darsteller: Constantin von Jascheroff, Isabell Polak, Sebastian Schwarz
FSK: 6
Kinostart: 28.11.2019

Website
IMDB

Vorführungen

Keine Programmdaten vorhanden.

ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR.
Die Inhalte dieser Webseite dürfen nicht gehandelt oder weitergegeben werden. Jede Vervielfältigung, Veröffentlichung oder andere Nutzung dieser Inhalte ist verboten, soweit die INDIEKINO BERLIN UG (haftungsbeschränkt) nicht ausdrücklich schriftlich ihr Einverständnis erklärt hat.