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Fuck Fame – Die Geschichte von Elektropop-Ikone Uffie

Über Nacht zum Star und zurück

Anna Hartley ist 15 Jahre alt, als sie in Paris DJ Feadz kennenlernt und mit ihm einen Song produziert, der sie über Nacht zum Star macht: ihre Zweitidentität Uffie ward geboren.

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Anna Hartley ist 15 Jahre alt, als sie in Paris DJ Feadz kennenlernt und mit ihm einen Song produziert, der sie über Nacht zum Star macht: ihre Zweitidentität Uffie ward geboren. Uffie ist jung und wild. Sie feiert gern und oft und kennt kein Limit, wenn es um Alkohol und Drogen geht. Sie genießt ihr Leben bedingungslos und genau dafür wird sie von ihren Fans geliebt. „Was hat man sonst mit 20 zu tun, statt Drogen zu nehmen und zu feiern?“, fragt Uffie frech in die Kamera. Ein normales Leben kennt sie nicht, und als sie beginnt, sich genau das zu wünschen, realisiert sie, wie viel leichter es wäre, einfach nur noch Uffie zu sein. Einfacher immer so weiterzumachen, genau das zu tun, was ihr Label und das Publikum von ihr erwarten. Ihr ist bewusst, dass sie zu einer Kunstfigur geworden ist. Dass ihre Fans in einem Moment „Wir lieben dich!“ und kurz darauf „Wir wollen, dass du stirbst!“ schreien. Dass sie fallen gelassen werden wird, wenn sie nicht mehr angesagt ist. Sie selbst sieht ihre erste Schwangerschaft als Wunsch nach einer Atempause von diesem, ihren eigenen Leben. Doch es kommt anders und ihr geht es immer schlechter. Sie trinkt, um den Wahnsinn zu überstehen und beginnt sich zu ritzen, um über irgendetwas in ihrem Leben Kontrolle ausüben zu können. Sie will so nicht weitermachen, wünscht sich ein anderes, normaleres Leben, doch sieht keine Alternative. Denn genau für dieses Leben hat sie doch die Schule abgebrochen, und sie spürt immer wieder diese Uffie-Seite in sich, die es liebt, zu Feiern und darin völlig aufzugehen.
„Wie trennt man Arbeit und sich selbst, wenn man selbst die Arbeit ist?“
Laut und ehrlich, berührend und energiegeladen, zeigt der Dokumentarfilm FUCK FAME wie Anna zu Uffie geworden ist und schließlich wieder zu Anna wird. Ein „normales“ Leben kann eben doch „fucking fantastic“ sein.

Karla Kabot

Details

Deutschland 2019, 80 min
Sprache: Englisch
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Lilian Franck, Robert Cibis
Drehbuch: Lilian Franck, Robert Cibis, Jette Miller
Kamera: Daniela Knapp
Verleih: W-Film
FSK: 16
Kinostart: 13.06.2019

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