Im September zeigt das filmkunst66 ein Filmreihe mit Jazz-Dokumentar- und Spielfilmen. Neben den aktuellen Filmen JAZZFIEBER, MUSIC FOR BLACK PIGEONS und LE MALI 70 (2023) gibt es Klassiker des Jazzfilms wie JAZZ AN EINEM SOMMERABEND (1960) über das Newport Jazz Festival 1958 mit einem hier noch ins Nachmittagsprogramm delegierten Thelonius Monk, mit umwerfenden Sets von Chico Hamilton, Dinah Washington und Gerry Mulligan und dem legendären Skandal-Auftritt von Chuck Berry in Newport. Die muffeligen Minen des weißen Hipster-Publikums sprechen Bände, die Schwarzen Mädchen tanzen, und die Debatte, ob Count Basies Drummer Jo Jones Chuck Berry verspottete oder sich einfach nur prächtig amüsierte, ist noch nicht abgeschlossen. In Clint Eastwoods Charlie-Parker-Biografie BIRD (1988) spielt Forest Whittaker in der Titelrolle. Die TV-Doku BLUE NOTE – A STORY OF MODERN JAZZ ist ein Porträt des einflussreichen Modern-Jazz-Labels der deutsch-jüdischen Emigranten Alfred Lion und Francis Wolff, mit Liveauftritten von John Coltrane, Thelonious Monk, Sonny Rollins und Art Blakey. THE GLENN MILLER STORY, mit James Stewart und June Allison als Glenn und Helen Miller erzählt von der Entstehung des typischen Glenn-Miller-Sounds mit der Klarinette als Lead-Instrument. BILLIE (2019) beruht auf Tonband-Interviews der Journalistin Linda Lipnack Kuehl, die in den sechziger Jahren plante, eine Biografie von Billie Holiday zu schreiben und mit vielen Weggefährten sprach.

3.9 – 30.9. um 20.30 und in der Sonntagsmatinee