1939, ein kleines Dorf in Südostpolen. Hier leben Ukrainer, Polen und Juden friedlich zusammen. Dann marschierten die rote Armee ein, um zwei Jahre später von der Wehrmacht vertrieben zu werden. Jetzt werden zuerst die Juden ermordet, dann erwacht das Nationalbewusstsein der Ukrainer. Das friedliche Miteinander der Ethnien entpuppt sich als Oberfläche, unter der Konflikte brodeln, die nun eruptiv ausbrechen. Es beginnt ein Blutbad von apokalyptischem Ausmaß. Nachbarn und Freunde fallen übereinander her und löschen jede Spur von Menschlichkeit erbarmungslos aus

Smarzowski schildert diese historischen Ereignisse anhand der jungen Polin Zosia, die unschuldig wie ahnungslos plötzlich zum Feind wird, dem man nach dem Leben trachtet. Immer wieder auf der Flucht, taumelt sie durch einen Konflikt, den Smarzowski mit einem schockierenden Naturalismus zeigt. Dies schmerzt umso mehr, wenn man bedenkt, dass diese Geschichte nicht erfunden ist.

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