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Tierra sublevada: Oro impuro

Der Regisseur Fernando Pino Solanas zeigt am Beispiel des Bergbaus in Argentinien die zugrundeliegende Logik, die bereits seit der Kolonisierung funktioniert: Zum Vorteil Weniger – damals Kolonisatoren, heute internationale Konzerne – findet Ausbeutung um jeden Preis statt.

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Die Dokumentation des preisgekrönten Regisseurs Fernando Pino Solanas zeigt die aktuelle Situation des Bergbaus in Argentinien. Er zieht dabei Parallelen zwischen den spanischen Konquistadoren, die rücksichtslos die Goldminen ausbeuteten und den Machenschaften der großen Bergbaukonzerne, die heute tätig sind. Unternehmen, wie Barrick Gold betreiben Megaprojekte im offenen Tagebau, unter Inkaufnahme von gravierenden Umweltschäden. Täglich werden allein 80 bis 100 Millionen Liter Trinkwasser, gemischt mit 10 Tonnen Zyanid zur Extraktion von Gold und anderen Metallen verwendet. Viele der Metalle werden praktisch ohne öffentliche Kontrolle aus dem Land geschafft. Den Menschen vor Ort bleiben einzig die gravierenden Folgen, die der offenen Tagebau für Umwelt und Gesundheit haben. Damals wie heute werden die reichen Bodenschätze einzig zum Nutzen weniger ausgebeutet, die weit weg im globalen Norden leben.

Sputnik-Kino / fdcl.org

Details

Argentinien 2009, 92 min
Sprache: Spanisch, Deutsch
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Fernando Pino Solanas
Drehbuch: Fernando E. Solanas

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