
Neue Notiz
The Toxic Avenger
Radioaktiver Mop
Der neue TOXIC AVENGER und hat zwar ein wesentlich höheres Budget für die Splattereffekte als die alten Troma-Filme, setzt aber auf dieselbe Liebe zur bizarren Grenzüberschreitung
Nach 25 Jahren Pause ist das Maskottchen des B-Movie-Studios Troma Entertainment, der TOXIC AVENGER wieder da. Diesmal heißt er Winston, wird von Peter Dinklage (Game of Thrones) gespielt, und hat echte Probleme: Als Putzkraft in einem Werk für dubiose Lifestyle-Medikamente kann Winston kaum das Geld für sich und seinen Stiefsohn zusammenkriegen. Als bei ihm dann auch noch ein Gehirntumor diagnostiziert wird, und seine Krankenkasse die Behandlung nicht übernimmt, beschließt der Verzweifelte, den Werkstresor auszurauben. Dabei wird er angeschossen und fällt, tödlich verwundet, in einem Tank voller Giftmüll. Als er wieder erwacht, ist er monströs entstellt, aber auch superstark und unverwundbar. Und spätestens, nachdem Winston vor laufenden Kameras eine Geiselnahme beendet, ist allen klar, dass der kleine grüne Rächer mit dem radioaktiven Mop zwar gerne Köpfe zerschmettert und Arme abreißt, aber wirklich einer der Guten ist. Leider bekommt auch Winstons Chef, Bob Garbinger (Kevin Bacon), diese Verwandlung mit, und plant, aus Toxies Blut ein Wundermittel zu schaffen und so seine strauchelnde Firma zu retten. Wenn seine Leute Toxie denn einfangen können.
Der neue TOXIC AVENGER ist einfach von Anfang bis Ende grandios, und hat zwar ein wesentlich höheres Budget für die Splattereffekte als die alten Troma-Filme, setzt aber auf dieselbe Liebe zur bizarren Grenzüberschreitung. Wer auf 100 Minuten überdrehte Superheldenparodie steht, die in Sachen Gagdichte an Komödienklassiker wie AIRPLANE! erinnert, wird dieses Jahr im Kino wahrscheinlich nichts Amüsanteres sehen. Dabei ist es dem Team um Regisseur Macon Blair eine besondere Freude, Personen und Situationen aus der ersten Trump-Amtszeit aufs Korn zu nehmen, und zu zeigen, dass „woke“ und „zimperlich geschmackvoll“ absolut nicht deckungsgleich sein müssen.
USA 2023, 102 min
Sprache: Englisch
Genre: Action, Komödie, Splatter
Regie: Macon Blair
Drehbuch: Macon Blair
Kamera: Dana Gonzales
Schnitt: Brett W. Bachman, James Thomas
Musik: Brooke Blair, Will Blair
Verleih: Capelight
Darsteller: Peter Dinklage, Jacob Tremblay, Elijah Wood, Kevin Bacon, Macon Blair
FSK: 18
Kinostart: 25.09.2025
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