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The Colours Within

Stille zarte Bande

Totsuko, genannt Tokko ist Schülerin in einem katholischen Internat. Sie hat eine besondere Begabung, von der niemand weiß: Sie kann Menschen als Farben wahrnehmen.

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Genauso zart wie THE COLOURS WITHIN gezeichnet ist, ist auch die Geschichte von Freundschaft, Verliebtheit und den ersten Schritten in ein selbstbestimmtes Leben, die Naoko Yamada in ihrem Film erzählt. Totsuko, genannt Tokko ist Schülerin in einem katholischen Internat. Sie hat eine besondere Begabung, von der niemand weiß: Sie kann Menschen als Farben wahrnehmen. Eines Tages erscheint ein Mädchen im Sportunterricht, das so wunderbar blau strahlt, dass Tokko die Orientierung verliert, aber bereits am nächsten Tag ist sie wieder verschwunden.

Tokko erfährt, dass Kimi von der Schule geflogen ist, weil sie sich mit den Nonnen angelegt hat. Sie soll in einem Buchladen arbeiten. Tokko macht sich auf die Suche und findet den Laden und dort nicht nur Kimi, die traurig auf der E-Gitarre klimpert, sondern auch einen freundlichen Jungen, der Rui heißt, Theremin spielt und grün leuchtet. Aus der schüchternen Tokko, der melancholischen Kimi und dem sanften Rui wird eine Band, die in einer alten, umgewandelten Kirche mit eigenen Songs experimentiert.

THE COLOURS WITHIN schaut den Dreien dabei zu, wie sie zu Freunden werden und langsam ihre eigenen Wege finden: Tokko beispielsweise muss lernen, sich mehr zuzutrauen und auch den zweiten Teil des „Serenity Prayers“ zu beten, in dem es heißt „Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann“, Kimi muss ihrer Oma sagen, dass sie von der Schule geflogen ist, und Rui seiner Mutter, dass er Musik liebt.

Dorthin führen viele kleine Momente, die Yamada in liebevoll gezeichneten Aquarellbildern einfängt. Sie zeigen die drei um den Computer herumsitzend, wie sie den eigenen Tracks zusehen, Tokko und Kimi vertraut auf der Fähre, die sie zum Proberaum bringt, oder auch einfach das Meer, ein Fenster, die Jungfrau Maria in der Schulkapelle. Stille Bilder, in denen sich die drei Teenager langsam entfalten.

Hendrike Bake

Details

Originaltitel: Kimi no Iro
Japan 2024, 100 min
Genre: Anime, Drama
Regie: Naoko Yamada
Drehbuch: Reiko Yoshida
Kamera: Yoshimitsu Tomita
Schnitt: Kiyoshi Hirose
Musik: Kensuke Ushio
Verleih: KSM Anime
Darsteller: Akari Takaishi, Sayu Suzukawa, Taisei Kido, Yui Aragaki
FSK: oA
Kinostart: 27.04.2025

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The Colours Within

(Kimi no Iro) | Japan 2024 | Anime, Drama | R: Naoko Yamada | FSK: oA

Totsuko, genannt Tokko ist Schülerin in einem katholischen Internat. Sie hat eine besondere Begabung, von der niemand weiß: Sie kann Menschen als Farben wahrnehmen.

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