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Radikaler 3-Stünder von Rasmus Gerlach/Teil 2Kino-Dokumentarfilm über die besondere Art, mit der Sankt Pauli mit Pandemie und Wirtschaftskrise konfrontiert wird. In die plötzliche Stille auf dem Kiez, als Bars und Clubs schließen müssen, fragt der Film in persönlichen Interviews vom Virologen im Tropen-Institut bis zum Küster von der Reeperbahn Fragen wie - Wer ist stärker, St. Pauli oder das Virus? Was war schlimmer - die dritte oder die vierte Welle der Pandemie?Während die meisten sich an Ausgangsperren halten und sich in ihren Häusern verkriechen, geht Stadtteilfilmer Rasmus Gerlach auf St. Pauli spazieren und spricht mit denen, die an der Reeperbahn noch unterwegs sind und erhält dabei keinen Strafzettel wegen illegalen Drehens...Die Menschen haben viel zu erzählen und wehren sich so gut es geht mit Solidarität, Herz und Musik - die von der Punkband mit dem Lied "Bismarck Kopf ab" über die Lazarus-Band des Schauspielhauses im Proberaum bis hin zu den "Death Valley Girls" und dem Bürgersteig-Drummer an der Reeperbahn... Der wird von Aktions-Künstlerin Annette Pankow mit Klopapier umwickelt - Spende an die Obdachlosen an der Reeperbahn mit denen die Polizei bei der 1.Mai-Demo fahrlässig umgeht, indem sie mit Blaulicht über den Bürgersteig brettert... Der Film wird zum Kiez-Corona-Tagebuch - von Gretas Einzug als Wachsfigur ins Panoptikum an der Reeperbahn bis zum dritten Lockdown, der den Kiez noch härter trifft als der erste - endzeitlicher Ausgangssperre und Wiederbelebung der sündigen Meile.... aber auch Gedenken an den letzten Swing Boy von St. Pauli - dem in der Pandemie nicht mehr gedacht werden konnte wie auch Chinesen-Babs - der berühmtesten Porno-Darstellerin vom Kiez, die in Indonesien an Corona starb und dort in einem Massengrab verscharrt wurde.

Details

D, 86 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Rasmus Gerlach

Vorführungen

Keine Programmdaten vorhanden.

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