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Nichnasti pa'am laganb – Once I Entered a Garden

Einmal ging ich in einen Garten, um den Duft der Blumen zu genießen, und meine traurige Seele zu trösten“ – so beginnt das Lied der syrisch-stämmigen Sängerin Asmahan, auf den der Titel des Films verweist. Jüdisch-arabische Identitäten im postkolonialen kulturellen Diskurs.

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Dessen Regisseur Avi Mograbi möchte sich der eigenen Familiengeschichte zwischen Syrien, Libanon und Palästina annähern. In alten Telefonverzeichnissen und Fotos sucht er nach Spuren der Familie Mograbi über die heutigen Grenzen hinweg. Eine Suchbewegung nach der eigenen arabischen Identität, bei der ihm sein Freund und ehemaliger Arabisch-Lehrer Ali Al-Azhari aus Jaffa helfen soll. In der Aufarbeitung der Familiengeschichten von Ali und Avi entfaltet sich ein komplexes Bild der Geschichte der Region, unterbrochen von 8mm-Archivaufnahmen, die eine unmögliche Liebesgeschichte in Beirut erzählen. So spiegelt die Sehnsucht nach der alten Heimat auf beiden Seiten eine (un-)mögliche politische Realität wieder, denn auch Ali ist der Zutritt zu seiner Geburtsstadt Saffuriya nahe Nazareth verwehrt. Die selbstreflexive Ebene des Filmemachens eröffnet eine zusätzliche Dimension des Umgangs mit dieser Geschichte, während die beiden debattierenden Männer immer wieder von den schlauen Fragen Yasmins, Alis kleiner Tochter, herausgefordert werden.

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Details

Originaltitel: Nichnasti pa'am lagan
Schweiz/Frankreich/Italien 2012, 99 min
Sprache: Arabisch, Hebräisch, Französisch
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Avi Mograbi

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