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Life as it is: Milos Forman on Milos Forman

Persönliche Erinnerungen und erhellende Einblicke in die Kunst des Filmemachens wechseln sich ab in diesem ebenso spannenden wie unterhaltsamen Gespräch mit einer der schillerndsten Regie-Persönlichkeiten der letzten 50 Jahre: Milos Forman.

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Als der Filmhistoriker Robert Fischer vom Tod Miloš Formans erfuhr, fasste er sofort den Entschluss, aus einem unveröffentlichten Gespräch, das er 2000 mit dem Regisseur in New York geführt hatte, einen abendfüllenden Interviewfilm montieren zu wollen. Seine Begegnung mit Forman, in dessen Künstlerbiografie sich die Irrnisse und Wirrnisse des 20. Jahrhunderts widerspiegeln, war ein Glücksfall. In Fischers Interviewfilm zeigt sich Forman nicht nur als begnadeter Erzähler, sondern auch als scharfsinniger Zeitzeuge. Wir erleben Forman, dessen Eltern im Holocaust ermordet wurden, der in der kommunistischen Tschechoslowakei Film studierte und 1968 während der Niederschlagung des Prager Frühlings zur Emigration gezwungen wurde, als einen charismatischen, uneitlen Künstler, der beseelt ist von seinen Stoffen, Filmen, Schauspielerinnen und Schauspielern. Fischer setzt Filmausschnitte sparsam aber wirkungsvoll ein, um einen Künstler zu porträtieren, der von jener Freiheit und jenen viel zitierten Werten zeugt, die Europa mit Amerika verbinden und die heute oft so hohl klingen.

(sth, DokuArts)

Details

USA 2018, 115 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Robert Fischer
Verleih: Unbekannt

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