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Leviathan

Ein Jahr verbrachten die Regisseure filmend mit Hochseefischern aus New England auf dem Meer. In den gleichen Gewässern, in denen Melvilles Pequod Moby Dick jagte, fängt Leviathan den Zusammenprall von Mensch, Natur und Maschine ein.

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In den Gewässern, in denen schon Melvilles Pequod Moby Dick jagte, fängt Leviathan den Zusammenprall von Mensch, Natur und Maschine ein. Ein Jahr verbrachten Castaing-Taylor und Paravel mit Hochseefischern aus New England auf dem Meer. Ihr Porträt der Fischereiarbeit steht in der alten Tradition, Fischerleute als Motiv für Bilder zu benutzen. Und dennoch widersteht der Film jedweder Romantisierung und dem Anthropozentrismus, die oftmals mit dieser Tradition einhergehen. Er evoziert vielmehr eine weniger emotionale Beziehung zwischen Mensch und Ozean sowie eine in ästhetischer und ontologischer Hinsicht gleichwertige Gewichtung von Humanem, Ökologischem und Industriellem. Mit einem Dutzend Kameras gedreht – die herumgeschleudert und angebunden sowie von Fischer zu Filmemacher gereicht wurden – entsteht das kosmische Porträt eines der ältesten Unterfangen des Menschen.

Details

USA/F/GB 2013, 87 min
Sprache: Englisch
Genre: Essayistischer Film
Regie: Lucien Castaing-Taylor, Verena Paravel
Drehbuch: Lucien Castaing-Taylor, Verena Paravel
Kinostart: 23.05.2013

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