Neue Notiz
Kinder der Konfettimaschine
Im Mai 2018 schloss das legendäre Kreuzberger Eiszeit-Kino für immer seine Pforten. Die letzten Betreiber des Hauses, die sich des mythischen Namens bedienten, hatten schon nichts mehr mit dessen glorreicher ...
Im Mai 2018 schloss das legendäre Kreuzberger Eiszeit-Kino für immer seine Pforten. Die letzten Betreiber des Hauses, die sich des mythischen Namens bedienten, hatten schon nichts mehr mit dessen glorreicher Vergangenheit zu tun. Diese reicht bis ins Jahr 1981 zurück, als das „Eiszeit“ als Hausbesetzer-Kino auf der Blumenthalstraße in Schöneberg gegründet wurde. Nach der polizeilichen Räumung und einer Zwischenstation im „Frontkino“ konnten 1983 die Räume auf der Zeughofstraße bezogen werden. Als Teil der Bewegung „Lichtspiele im Untergrund“ (zu der u.a. auch das Regenbogen-Kino und der Ufer-Palast gehörten) wurde eine Erweiterung des Begriffs „Kino“ über den einer bloßen Abspielstätte für Filme hinaus betrieben. Der kollektiv erarbeitete Spielplan wartete auch mit Konzerten, Performances, Lesungen und Ausstellungen auf. Über allem waltete die Idee subkulturellen Selbstverständnisses. Regisseur Rainer Grams war aktiver Teil der Gruppe, die sich um das „Eiszeit“ scharte. 1987 ergab sich für ihn die Gelegenheit, für das „Kleine Fernsehspiel“ (ZDF) ein spielerisches Gruppenporträt mit Wegbegleitern und Zeitgenossen zu drehen.
https://fsk-kino.peripherfilm.de/events/event/berlinzulage-kinder-der-konfettimaschine/
BRD 1987, 75 min
Regie: Klaus Dörries, Rainer Grams
Vorführungen
Keine Programmdaten vorhanden.
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