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Iraqi Odyssey – Director's Cut

Samir kam als Kind eines Irakers und einer Schweizerin in die Schweiz. In diesem Dokumentarfilm macht er sich auf, seine rund um den Globus verstreute Familie zu besuchen und nach ihren Gründen für die Emigration zu befragen.

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Wütende Kriegserklärungen bärtiger Männer. Autobomben. Schluchzende Frauen in schwarzen Umhängen. Zerstörte, staubige Landschaften. Bilder westlicher Nachrichten aus dem Irak von heute. Dem gegenüber stehen Erinnerungen einer Familie aus den 50er bis 70er Jahren: Frauen in schicken Kleidern studieren an der Universität und werden von zuvorkommenden Männern in eleganten Anzügen begleitet. Überall ist moderne arabische Musik zu hören. Die Kinos zeigen amerikanische, indische und arabische Filme. Trotz Demonstrationen und Kritik an der kolonialen Tradition des Westens dominierte ein ausgeprägter Glaube an den Fortschritt und die Teilhabe an der modernen Welt. Fünfzig Jahre später ist davon nichts mehr geblieben. Heute lebt jeder fünfte Iraker in der Diaspora. Der Filmemacher Samir – im Irak geboren, in der Schweiz aufgewachsen - erzählt die Geschichte seiner irakischen Familie, die verstreut auf der ganzen Welt in Auckland, Moskau, Paris, London und Buffalo (NY) lebt. Seine Familie schildert den Traum von Moderne, gesellschaftlichem Fortschritt und dem Wunsch nach Freiheit.

Details

Originaltitel: Iraqi Odyssey
IRQ/CH/D/UAE 2014, 170 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Samir
Drehbuch: Samir
Verleih: NFP
FSK: 12
Kinostart: 08.01.2015

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