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Insait

Frühling in der russischen Provinz: Zuyev spielt Tischtennis, fährt mit der Tram, steigt aus und stürzt in die Tiefe. Durch diesen Unfall erblindet, ist er gezwungen, sein altes Leben hinter sich zu lassen. Essen, duschen und sich in der Wohnung zurechtfinden – alles muss er neu lernen.

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Im örtlichen Krankenhaus kümmert sich die Krankenschwester um ihn, durch sie schöpft er neuen Lebenswillen. Ihr Name hat Symbolcharakter, Nadezhda heißt Hoffnung. Der traurige junge Mann gefällt ihr und nach seiner Entlassung taucht sie plötzlich bei ihm zuhause auf. Für Zuyev scheint alles klar: Sie mag ihn, er braucht eine Frau und kann auch für sie sorgen. Die beiden heiraten. Doch die Hoffnung ist trügerisch. Die rothaarige, herbe Nadezhda hat Geheimnisse und der blinde Zuyev beginnt zu verzweifeln. Menschen wie er haben in einer Gesellschaft, die Schwäche nicht toleriert, keine Chance auf einen Neuanfang. In wunderbar kontrastierender Farbigkeit bricht INSAIT mit konventionellen Sehgewohnheiten und schwankt zwischen Intimität und Fremde, Trauer und Freude, Verständnis und Abweisung. Die ZuschauerInnen müssen sich entscheiden, was sie glauben und was sie sehen wollen. Doch im Wechselspiel von Licht und Schatten fällt das Erkennen schwer …

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Details

Originaltitel: Insayt: Insight
Russland 2015, 92 min
Sprache: Russisch
Genre: Drama
Regie: Alexandr Kott
Drehbuch: Alexandr Kott
Kamera: Pyotr Dukhovskoy
Darsteller: Aleksandr Yatsenko, Agrippina Steklova, Dmitri Mulyar, Andrei Bilzho

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