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ID – Israelisch-deutsche Partnerschaften

Die in Berlin lebende israelische Künstlerin Anat Manor nimmt den Mikrokosmos deutsch-israelischer Zweierbeziehungen in den Blick: ernsthaft und humorvoll, ungeschminkt und doch empathisch. In geschickt komponierten Szenen erlaubt der Film „private“ Einblicke in den ganz normalen bis skurrilen Alltag von sieben „gemischten“ Paaren. 14 Frauen und Männer erzählen über wechselvolle Erfahrungen im persönlichen Zusammenleben. Und über allem schwebt die deutsch-jüdische Geschichte und Gegenwart.

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Die Doku enthält Interviews mit „gemischten“ deutsch-israelischen Paaren im Alter von 40 bis 83 Jahren. Sie konzentriert sich auf die persönliche Ebene und ermöglicht auf teils ernsthafte, teils humorvolle bis skurrile Weise Annäherungen an den ganz normalen Alltag der Paare.
Im Film erzählen die Paare nach einem vorgegebenen Grundmuster über persönliche und kulturelle Befindlichkeiten sowie über typische und atypische Erfahrungen im konkreten Zusammenleben. Die Zuschauer/innen erfahren in wechselnden Szenen, wie die Beziehungen angefangen und sich entwickelt haben; dabei rückt in einem unterhaltsam arrangierten Wechselspiel die Frage in den Mittelpunkt, inwiefern die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe und ggf. Mentalitäten ihre Partnerschaften beeinflusst haben. („Typisch deutsch – typisch israelisch: Gibt es so etwas?“) Der Film nimmt immer wieder – mal direkt, mal indirekt – auch die deutsch-jüdische Vergangenheit in den Blick: ob bzw. inwiefern die Schoah die interviewten Paare beeinflusst (hat). Dabei wird auch die Frage nach aktuellen antisemitischen Erfahrungen und Ressentiments aufgeworfen.

Bundesplatz Kino

Details

D 2015
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Anat Manor

Vorführungen

Keine Programmdaten vorhanden.

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