Fuchs und Hase feiern mit ihren Freunden und Freundinnen im Wald ein großes, lustiges Fest. Es ist eine Abschiedsparty für Nixe und Robbe, die mit ihrem Wohnwagen wieder zurück ans Meer wollen. Alle sind da: das Rocker-Wildschwein Haui, die ängstliche Euli, Einbrecher-Waschbär Jack und Pinguin Ping Win. Es gibt eine große Torte, und Fuchs hat eine Wasserrutsche gebaut. Die Tiere ahnen nicht, dass nur wenig entfernt der Biber und seine Assistenten, die Wasserratten – oder, wie sie lieber genannt werden möchten, die Pi-Ratten – einen großen Damm errichtet haben, der das Wasser bis zurück in den Wald staut. Als am nächsten Tag alles nass ist, gehen Hase und Fuchs auskundschaften und landen im glamourösen Prachtbau des Bibers. Hier gibt es Wassereis, soviel sie wollen, riesige Wasserrutschen und jede Menge Spielzeug. Fuchs würde am liebsten für immer bleiben, aber Hase will zurück in ihr Haus und zu den Freunden. Und währenddessen steigt das Wasser immer weiter.
FUCHS UND HASE RETTEN DEN WALD ist ein computeranimierter Trickfilm, erinnert aber im Aussehen an die freundliche Optik von Knetanimationen. Das passt auch zu einem Film, der eine Geschichte vor allem für kleinere Zuschauer*innen (kinderfilmblog.de empfiehlt ihn ab 5 Jahren) erzählt, mit nachvollziehbaren, alltäglichen Situationen, wenig Actionsequenzen und auch mal ruhigen Momenten, wenn zum Beispiel Fuchs und Hase in der Badewanne über den neu entstandenen, glatten blauen See schippern. Die Tiere sind Freunde, aber sie sind auch wie eine Familie: Die Ratten sind wie überdrehte Kleinkinder, Fuchs ist der Bruder mit den supertollen Ideen, bei denen auf jeden Fall etwas zu Bruch geht, Hase ist die Mutter, die zur Vernunft mahnt, Wildschein Haui der Angeberonkel, der ein bisschen peinlich ist, aber den alle lieb haben.

Hendrike Bake