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Der Letzte der Ungerechten

Der Rabbiner Benjamin Murmelstein war der letzte Vorsitzende des Judenrates von Theresienstadt. Claude Lanzmann filmte ihn 1975 eine Woche lang in Rom. "Der Fall Theresienstadt war in meinen Augen zugleich Nebenprodukt und zentraler Faktor der Entstehung und Abwicklung der Endlösung." (Claude Lanzmann)

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Im Zuge seiner Arbeit an "Shoah" in den 70er Jahren hat Claude Lanzmann ein langes und beeindruckendes Gespräch mit dem Wiener Rabbiner Benjamin Murmelstein (1905-1989) geführt.

Im Zentrum stand Murmelsteins ambivalente Rolle als hochrangiger jüdischer Funktionär der von Eichmann kontrollierten Israelitischen Kultusgemeinde Wien in der NS-Zeit und als "Judenältester" des Ghettos Theresienstadt. Bis heute ist umstritten, inwieweit er mit den Nationalsozialisten kollaborierte oder kooperieren musste.

Claude Lanzmann versucht mit der Veröffentlichung des Gesprächs den 1989 verstorbenen Murmelstein zu rehabilitieren.

Der Film feierte beim Filmfestival in Cannes im Mai Weltpremiere.
Österreich-Premiere im Rahmen der VIENNALE am 27.10.2013.

Der letzte der Ungerechten

Details

Originaltitel: Le dernier des injustes
Frankreich/Österreich 2013, 218 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Claude Lanzmann
Drehbuch: Claude Lanzmann
Kamera: Caroline Champetier, William Lubtchansky
Schnitt: Chantal Hymans

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