Demon (2015)
Der dritte Spielfilm des früh verstorbenen Marcin Wrona ist gleichzeitig sein Vermächtnis – ein kraftvolles, überraschendes, das mit den Erwartungen des Publikums spielt, sie stets aufs Neue enttäuscht und den Zuschauer mit zahlreichen Wendungen immer wieder überrascht.
Piotr, den seine Freunde Python nennen, kommt aus England in die polnische Provinz, um Żaneta zu heiraten. Ein altes Haus soll ihr gemeinsames Zuhause werden. Doch es scheint einen Mitbewohner zu geben, der sich ausgerechnet in der Hochzeitsnacht bemerkbar macht – ein jüdischer Geist aus alten Zeiten erweckt die Vergangenheit zum Leben und ergreift vom Bräutigam Besitz.
Das intelligente, irritierende Spiel mit Genres inklusive Penderecki-Soundtrack schlingert nicht nur galant zwischen Komödie und Tragödie, sondern hält auch noch zahlreiche Anspielungen auf andere Filme bereit. Wajdas Die Hochzeit und Smarzowskis Eine Hochzeit und andere Kuriositäten standen ebenso Pate wie Horrorklassiker der Marke DER EXORZIST und THE RING.
Originaltitel: Demon
Polen/Israel 2015, 94 min
Genre: Thriller
Regie: Marcin Wrona
Drehbuch: Paweł Maślona, Marcin Wrona
Kamera: Paweł Flis
Schnitt: Piotr Kmiecik
Musik: Marcin Macuk, Krzysztof Penderecki
Darsteller: Andrzej Grabowski, Itay Tiran, Agnieszka Zulewska u.a.
IMDB
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