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Dear Future Children

Mutige Aktivistinnen

Filmemacher Franz Böhm und sein Team begleiten in DEAR FUTURE CHILDREN drei Aktivistinnen auf drei Kontinenten: Rayen (22) kämpft in Chile für mehr Chancengleichheit, Hilda (22) hat Fridays fo Future Uganda gegründet und „Pepper“ demonstriert in Hongkong für demokratische Rechte.

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Nicht nur in Schweden und Deutschland engagieren sich intelligente, selbstbewusste junge Frauen wie Greta Thunberg oder Luisa Neubauer. Weltweit gehen sie für mehr Klimaschutz, Gerechtigkeit und Demokratie auf die Straße. Filmemacher Franz Böhm und sein Team begleiten in DEAR FUTURE CHILDREN drei Aktivistinnen auf drei Kontinenten. In Santiago de Chile kämpft die 23-jährige Rayen für mehr Chancengleichheit, auch für ihre zukünftigen Kinder. Obwohl Chile als reichstes Land Lateinamerikas gilt, spalten niedrige Löhne und Renten und die große Kluft zwischen Arm und Reich das Land, dessen Verfassung noch unter Diktator Pinochet entstand. Rayen protestiert trotz teils massiver Polizeigewalt für ein gerechteres System. Hilda, 22, lebt in Uganda und bekam dort die Folgen der Klimakrise unmittelbar zu spüren. Auf der Plantage ihrer Eltern vertrockneten die Pflanzen, und als der ersehnte Regen kam, rissen heftige Wassermassen alles mit sich. Hildas Eltern mussten ihr Land verkaufen, die Familie verlor wie viele andere ihr Zuhause. Hilda konnte monatelang nicht zur Schule gehen. Heute macht sie sich als Gründerin von Fridays for Future Uganda für das Klima stark. Die 22-jährige „Pepper“, die in Hongkong geboren und dort mit demokratischen Werten aufgewachsen ist, setzt sich gegen die politische Einflussnahme Chinas ein. Dafür nimmt sie große Risiken in Kauf und führt ein Doppelleben.

Böhm porträtiert die drei mutigen jungen Frauen, beleuchtet ihre Beweggründe und Zweifel und ergänzt seinen aufrüttelnden Film durch Bilder der Proteste und Ausschnitte aus den Nachrichten. Rayen, Hilda, Pepper und ihre Mitstreiter*innen zeigen, dass die Generation der um das Jahr 2000 Geborenen rund um den Globus demonstriert, für ihre Rechte kämpft – und nicht lockerlassen wird.

Stefanie Borowsky

Details

Deutschland/ Großbritannien/ Österreich 2021, 89 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Franz Böhm
Kamera: Friedemann Leis
Schnitt: Daniela Schramm Moura
Musik: Hannes Bieber, Leonard Küßner
Verleih: Camino
FSK: 12
Kinostart: 14.10.2021

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