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Mit dem filmischen Projekt BEI UNS NICHTS NEUES (2015) erinnert die Schriftstellerin Astrid Vehstedt zusammen mit dem in Israel lebenden Shimon Lev an das Schicksal der jüdischen Familie Löw, die im Jahr 1943 aus dem heimischen Moabit ins Vernichtungslager Ausschwitz deportiert und dort ermordet wurde.

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Alt-Moabit - Seit mehr als zwei Jahren arbeitet ein ganzer Kiez gemeinsam an der Aufarbeitung seiner traurigen Vergangenheit. ... Die Stolperstein-Initiative Thomasiusstraße verlegte insgesamt 20 neue Gedenkquader - und erinnerte in einem ganz besonderen Film an das Schicksal der jüdischen Familie Löw, die 1943 aus ihrer Heimat Berlin ins Vernichtungslager Auschwitz transportiert wurde. …
Erarbeitet wurde das filmische Projekt von Regisseurin und Schriftstellerin Astrid Vehstedt, wohnhaft in der Thomasiusstraße 11, und Shimon Lev, dem Enkel von Nuchem und Erna Löw. Letztere wurden gemeinsam mit ihrer Tochter Liane am 17. Mai 1943 mit dem "38. Transport Ost" ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Einzig der Sohn Willy überlebte: Er war mit einem der letzten Kindertransporte nach England geschickt worden und gelangte über Umwege nach Kanada. Auch über die große Entfernung hinweg bemühte sich die Familie bis zuletzt, den Kontakt aufrechtzuerhalten. Aus den zahl-reichen erhaltenen Briefen und Rotkreuz-Postkarten, die dem Leser das Schicksal der Familie Löw vor Augen führen, haben Vehstedt und der in Israel lebende Shimon Lev - wiederum in enger Zusammen-arbeit über alle Ländergrenzen hinweg ihren Film erarbeitet.

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Details

Israel/Deutschland 2016, 60 min
Genre: Dokumentarfilm
Regie: Shimon Lev, Astrid Vehstedt
Drehbuch: Shimon Lev, Astrid Vehstedt

Vorführungen

Keine Programmdaten vorhanden.

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