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Deutschland 2022 | Dokumentarfilm | Emma Hütt

Viele Menschen, häufig Touristen, laufen zu diesem Gebäude in der Oranienstraße und wollen einen Blick über das Eisentor werfen oder rappeln gleich daran, um auf das Grundstück zu gelangen. Es sieht wie ein letztes Gelände aus den 80er Jahren aus, das denMythos von Kreuzberg symbolisiert. Im Gegensatz zu dem manchmal übergriffigem Verhalten der Touristen wirft der Film einen liebevollen Blick auf die Geschichte des Hauses und dessen Bewohner. Er lässt sie erzählen über ihren Werdegang, ihre Erfolge und Niederlagen, Hoffnungen und Enttäuschungen. Die Regisseurin, Emma Hütt, die selbst dort aufgewachsen ist, scheint aber weniger an politischen Auseinandersetzungen – - die nicht ausgelassen werden – interessiert zu sein, als viel mehr an den unterschiedlichen Verfasstheiten der Personen. Während einige hier nicht mehr den Ort für Utopien sehen können, möchten andere nicht so leicht davon absehen, was dem Film in manchen Momenten eine leicht melancholische Stimmung verleiht. Am schönsten sind dabei vielleicht die Erzählungen der jungen und alten Bewohner, die einerseits durch unterschiedliche Herangehensweisen und anderseits ihren gegenseitigen Respekt auffallen – auch eine Art von gelebter Utopie.

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