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Film und Psychoanalyse: DIE MÖRDER SIND UNTER UNS/SÖHNE OHNE VÄTER

In Wolfgang Staudtes DIE MÖRDER SIND UNTER UNS (1946) treffen sich die junge, aus dem KZ entlassene Fotografin Susanne (Hildegard Knef) und der ehemalige Chirurg Mertens (E.W. Borchert) in der Trümmerwüste Berlins. Als Mertens in einem aufstrebenden Fabrikanten jenen Hauptmann wiedererkennt, der an der Ostfront die Erschießung von Zivilisten zu verantworten hatte, sinnt er auf Selbstjustiz. Susanne kann ihn im letzten Moment davon überzeugen, dass Brückner als Kriegsverbrecher vor ein ordentliches Gericht gebracht werden muss.
Fast ein Drittel der Kinder, die zwischen 1933 und 1945 geboren wurden, wuchsen ohne Vater auf. In der Gestaltung seines Dokumentarfilms SÖHNE OHNE VÄTER (2007) setzt Regisseur Andreas Fischer auf Reduktion. Ohne historisches Material oder Spielszenen zu verwenden, montierte der Autor den Film aus insgesamt 60 Stunden Interviewmaterial. Die Äußerungen der acht interviewten Männer vermitteln einen Eindruck der kollektiven Erfahrung der Kriegskindergeneration.

BROTFABRIK: DIE MÖRDER SIND UNTER UNS am 28.1. um 18 Uhr, mit einem Vortrag von Dr. Carina Remmers | BUNDESPLATZ-KINO: SÖHNE OHNE VÄTER am 30.1. um 20.30 Uhr, mit Regisseur Andreas Fischer

Film und Psychoanalyse: DIE MÖRDER SIND UNTER UNS/SÖHNE OHNE VÄTER

Datum: 28.01.2018 bis 30.01.2018
Ort: Bundesplatz Kino, Brotfabrik Kino
bundesplatz-kino.de; brotfabrik-berlin.de