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BERLIN-FILM-RARITÄTEN: BERLIN-NEUKÖLLN & PLAYGIRL

„Endstation Neukölln“ betitelte der Spiegel im Oktober 1997 einen Artikel, der den Bezirk in düstersten Farben zeichnete und für viel Aufsehen sorgte. Auch Bernhard Sallmann erkannte seine Wahlheimat in diesem Zerrbild von einem Slum voller „Verwahrlosung, Gewalt und Hunger“ kaum wieder. Im Mai 2001 drehte der 1967 im österreichischen Linz Geborene, der seit 1988 in Neukölln lebt, sein eigenes Porträt: BERLIN-NEUKÖLLN wirft einen persönlichen Blick auf den Stadtteil und seine Bewohner, unaufgeregt und unaufdringlich, und ohne gesprochenen Kommentar. Er zeigt ein Neukölln, das mittlerweile im Verschwinden begriffen ist. Der Stadtteil stand kurz vor Beginn seiner Gentrifizierung, als ein Ureinwohner noch sagen konnte: „Es gibt keine Leute, die in Neukölln eine Wohnung suchen, es gibt nur Leute, die in Neukölln landen.“
Im Juli gibt es dann PLAYGIRL aus dem Jahr 1966, Willy Trempers schnoddrige Hommage an seine Wahlheimat Berlin, gedreht ohne Geld, ohne richtiges Drehbuch, oft improvisiert, natürlich nur auf den Straßen Berlins und in echten Räumen. BERLIN-NEUKÖLLN: 2.-14.6. um 18 Uhr, am 12. mit Einführung von Bernhard Sallmann
PLAYGIRL: 6.7. - 12.7., um 18 Uhr, am 10.7. mit einer Einführung von Jan Gympel

BERLIN-FILM-RARITÄTEN: BERLIN-NEUKÖLLN & PLAYGIRL

Datum: 02.06.2017 bis 12.07.2017
Ort: BrotfabrikKino

Caligariplatz 1, 13086 Berlin
Telefon: 030/471 40 01
brotfabrik-berlin.de/kino-programm-aktueller-monat/