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60 JAHRE REVOLUTION IN UNGARN

Zum Gedenken an den 60. Jahrestag des ungarischen Volksaufstands, der am 23. Oktober 1956 in Budapest mit einer friedlichen Großdemonstration der Studenten für demokratische Veränderungen begann, und kurze Zeit später durch die Invasion der Sowjetarmee niedergeschlagen wurde, zeigt die Brotfabrik sieben Tage lang ein Sonderprogramm: Am 27.10. betrachtet Péter Gárdos in seiner Tragikomödie KEUCHHUSTEN (SZAMARKÖHÖGES, 1986, DF) die Revolution aus der Perspektive einer Kleinbürgerfamilie. In Pál Sándors DANIEL BESTEIGT DEN ZUG (SZERENCSES DÁNIEL, 1983, OmU, 28.10.) verbringen der sechzehn Jahre alte Dániel und sein Freund Gyuri eine denkwürdige Nacht in einem kleinen Hotel an der Grenze, wo sie nach dem Scheitern der Revolution auf ihre Fluchthelfer warten. Károly Makk inszenierte den Spielfilm LIEBE (SZERELEM, 1970, OmU, 29.10.) nach der gleichnamigen Novelle des ungarischen Schriftstellers und Dramatikers Tibor Déry. Das TAGEBUCH FÜR MEINE ELTERN (NAPLO APAMNAK, ANYAMNAK, 1990, OmU, 30.10.) von Márta Mészáros erzählt von der Heimkehr der Filmstudentin Juli aus Moskau nach Budapest, während der Endphase der Revolution. WOCHENSCHAUEN, KURZFILME und ARCHIVMATERIAL (1956, DF/OV) bieten am 31.10. einen medienhistorischen Einblick in die Ereignisse im Oktober 1956. Am 1.11. erzählt Zoltán Fábri von einem Journalisten, der ZWANZIG STUNDEN (HÚZ ÓRA, 1965, OmU) in einem Dorf verbringt, um über die Geschichte des Dorfes, am Beispiel von vier ehemaligen Landarbeitern, zu schreiben, die im Zuge der Ereignisse von 1956 zu Feinden wurden. Zum Abschluss der Reihe, am 2.11., begibt sich der in Budapest geborene Journalist Miklós Gimes in seinem Dokumentarfilm MUTTER (2002, OmU) auf die Spuren seiner familiären Vergangenheit.

60 JAHRE REVOLUTION IN UNGARN

Datum: 27.10.2016 bis 02.11.2016
Uhrzeit: 20 Uhr
Ort: BrotfabrikKino